LAS Bayerwald, Kreuth,

Verlagerte Ausbildung Bayerwald

Nach einigen Jahren Pause, führte der THW-Ortsverband Miltenberg wieder eine standortverlagerte Ausbildung durch. Dieses Jahr ging es zur Landesausbildungsstätte Bayerwald.

Nach mehrjähriger coronabedingter Pause konnten wir von Mittwoch, den 17.05.2023 bis Sonntag, den 21.05.2023 wieder unsere jährliche standortverlagerte Ausbildung durchführen - dieses Mal in der Landesausbildungsstelle Bayerwald bei Kreuth.
Der Ausbildungsplan umfasste eine Vielzahl von theoretischen und praktischen Themen wie Kartenkunde, Planung und Durchführung von motorisierten und nicht-motorisierten Märschen, überörtliche Verlegung und Unterbringung von Einheiten, Erkundung von Einsatzstellen und sonstigen Örtlichkeiten sowie Maßnahmen der Erste Hilfe. Darüber hinaus umfasste das Programm auch mehrere Punkte mit kulturellem, politischem und technischem Hintergrund.
Bereits auf der Anfahrt von Miltenberg zur Landesausbildungsstelle Bayerwald im Verband hatten wir im Rahmen eines Zwischenstopps in Ingolstadt Gelegenheit zur Besichtigung des dortigen Bayerischen Armeemuseums, insbesondere der Ausstellung über den 1. Weltkrieg. Die sehr interessante Ausstellung stellt historische politische und technische Entwicklungen in Zusammenhang. Vor allem die dabei erkennbaren Parallelen der damaligen zur aktuellen Zeit machten die Gruppe sehr nachdenklich. Im Anschluss wurde die Reise fortgesetzt und schließlich die Unterkunft in der Landesausbildungsstelle Bayerwald bezogen.
Am nächsten Tag besuchten wir am Vormittag das Markus Wasmeier Freilichtmuseum bei Schliersee. Hauptaugenmerk hierbei lag auf der Lebensweise der Landbevölkerung in den letzten Jahrhunderten sowie deren handwerklichen Arbeitsweisen insbesondere bei der Herstellung von Holzkonstruktionen beim Bau von Häusern. Den Nachmittag nutzten wir für die Erkundung des Seeufers des Schliersees sowohl von der Wasserseite von Bord eines Seeschiffes aus als auch von Land aus.
Im Rahmen einer weiteren Exkursion am Freitag beschäftigten wir uns eingehend mit der Thematik der nachhaltigen Stromversorgung. Unsere Tour führte uns zunächst zum Sylvenstein-Stausee, der einerseits der Regulierung des Isar-Abflusses und andererseits der Stromerzeugung dient. Dem Isar-Verlauf flussaufwärts folgend erreichten wir unsere zweite Station, das Walchensee-Kraftwerk in Kochel am See. Neben den technischen Aspekten des Baus und des Betriebs des Kraftwerks und den Unterschieden zu ähnlichen Kraftwerkstypen lernten wir auch dessen Bedeutung für die regionale und überregionale Stromversorgung kennen. Die Rückfahrt zur Landesausbildungsstelle führte uns über Bad Tölz, wo wir Stadt und Umgebung in kleinen Gruppen einer weiteren Erkundung unterzogen.
Der letzte Tag unseres Aufenthaltes an der Landesausbildungsstelle Bayerwald stand im Zeichen eines Orientierungsmarsches im Gelände unter Navigation mittels Karte und Kompass. Unsere Route führte uns von unserer Unterkunft über die Schwarzentenn-, die Buchstein- sowie die Roßstein-Hütte nach 22km Strecke und 1.100 Höhenmeter zurück zur Unterkunft.


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