Zwei Forstarbeiter erlitten im Waldgebiet von Mainbullau schwerste Verletzungen, nachdem eine Windenfällung missglückte. Dabei wurde der Motorsägenführer vom Baum erschlagen, der zweite Forstarbeiter wurde unter dem Fahrzeug eingeklemmt da der Baum hieran angeschlagen war.
Für diesen schweren Unfall alarmierte die integrierte Leitstelle Untermain Einsatzkräfte von BRK (Helfer vor Ortgruppe), der freiwilligen Feuerwehr Miltenberg, Bergwacht Miltenberg sowie Technischen Hilfswerk Miltenberg.
Innerhalb weniger Minuten waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort und begannen mit der Versorgung des Patienten. Das Fahrzeug wurde mit Hilfe des Greifzuges gegen weiteres wegrutschen gesichert und mit Hilfe des hydr. Rettungsgerätes angehoben. So konnte der Patient zwar befreit werden, jedoch wurde er im weiteren Verlauf reanimationspflichtig, konnte jedoch wieder belebt werden.
Eine zweites Team kümmerte sich während dessen um den zweiten Patienten, der cirka 30 m unterhalb des Weges in steilem Gelände unter dem Baumstamm eingeklemmt war. Hierzu seilten sich die Einsatzkräfte zu ihm ab und versorgten diesen medizinisch. Anschließend konnte der Baum zerteilt und mit Hilfe des Hebekissens angehoben werden. Nachdem er in den Bergesack gebettet war, wurde er schonend über einen V-Aufzug (einer Art Seilbahn) nach oben transportiert. Dabei arbeiteten die Einsatzkräfte Hand in Hand und ergänzten sich gegenseitig.
Gott sei Dank handelte es sich bei diesem Einsatzszenario nur um eine Übung, dennoch sind Forstarbeiter immer einer Gefahr ausgesetzt und so könnte diese Übung ganz schnell zu einem tatsächlichen Ernstfall werden. Beim gemeinsamen Abendessen lobte Benjamin Brünig die sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften, aber auch den Personen, welche die Übung vorbereitet hatten.
