THW ehrte langjähriges Engagement für besondere Verdienste

Ruthard Zipf geehrt mit Ehrenzeichen in Silber der Bundesanstalt THW

Nachdem wegen der Corona-Situation die Ehrung von Ruthard Zipf im vergangenen Jahr nicht möglich war, wurde diese nun unter Einhaltung der allgemein geltenden Hygiene- und Abstandsregeln im Rahmen einer kleinen Feierstunde nachgeholt.
Die Feierstunde fand Corona-bedingt auf dem Freigelände der THW Unterkunft in Miltenberg statt, die begleitet wurde vom engsten Familienkreis, einer Handvoll geladener Gästen, der Vertretung aus der THW-Regionalstelle und Weggefährten aus der Vorstandschaft der THW Helfervereinigung Miltenberg e. V., gab den Rahmen Ruthard Zipf für sein Engagement in und um das THW zu ehren.
Vorstandsmitglied der THW Helfervereinigung Miltenberg e. V. und langjähriger Zugführer des THW Miltenbergs Thomas Frieß, selbst ein langer Wegbegleiter von Ruthard Zipf, sprach in seiner Würdigung, dass Ruthard Zipf 1976 nach seinem Wehrdienst in das THW eintrat, 1981 ein Mitbegründer der Ortsvereinigung der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerks e.V. war und ab 2004 als Vorsitzender der Helfervereinigung die Geschicke des Vereins lenkte, sowie ab 1993 elf Jahre den THW Ortsverband Miltenberg als Ortsbeauftragter führte, sowie das in den vielen Jahren seines Engagements einige der großen THW-Einsätze fielen, wie die Main-Hochwasser 1993, 1995, 1998 und 2002, Sturm Wiebke und die Erftal-Katastrophe.
In all den Jahren seiner Führungsverantwortung, so Thomas Frieß, war es ihm aber immer wichtig, dass die wesentlichen Aufgaben von kompetenten Helfern wahrgenommen werden. Er war nicht der Show-Man, der im Rampenlicht stehen musste – eher der stille Macher und weitsichtige Steuerer. Die Nachwuchsförderung priorisierte er früh und konnte damit Erfolge erzielen, die nicht nur auf Landes- und Bundesebene anerkannt und geschätzt wurden, sondern auch im THW in Miltenberg dazu führte, dass künftige Führungskräfte aus den eigenen Reihen entwickelt wurden. Gleichzeitig aber verlor er nie die »Alten und Ehemaligen« aus den Augen. Seine eigene Erfahrung und Kompetenz in Sachen »Bau« setzte er sehr hilfreich bei den beiden großen Vorhaben »Fahrzeughalle« und »Neubau der Unterkunft« ein – eine bessere Bauaufsicht kann man sich nicht vorstellen.
Weiter führte Thomas Frieß aus, dass wir es bei Ruthard Zipf nicht mit dem Corona-Virus zu tun haben, sondern mit dem THW-Virus, und dabei ist Ruthard Zipf ein Super-Spreader und gegen dieses Virus gibt es bislang keine wirksamen Behandlungsmethoden (Gott sei Dank) – seine ganze Familie wurde infiziert und die Durchseuchung in Großheubach ist besonders ausgeprägt, was ein überproportionaler Anteil an Mitgliedern aus Großheubach bezeugt. Auch die Erfolge der Helfervereinigung e. V. können sich sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene sehen lassen, denn es gibt nicht viele THW Helfervereine, die in knapp 40 Jahren ihres Bestehens über 1 Mio. € sammeln und sinnvoll in THW-Gebäude, Gerätschaften und Einsatzkräfte investiert haben.

Auszeichnung mit dem Ehrenzeichen in Silber der Bundesanstalt THW
Nach den Ausführungen von Thomas Frieß folgte die Ehrung von Ruthard Zipf durch die Regionalstellenleiterin Katrin Munzke, die stellvertretend für den Landesbeauftragten THW Bayern, welcher aufgrund der Corona-Situation nicht persönlich anwesend sein konnte.
Katrin Munzke ging ebenfalls in sehr persönlichen Worten auf das Wirken von Ruthard Zipf ein, und würdigte das Engagement und die Zielstrebigkeit in der Sache, sowie auch die Menschlichkeit und Fairness die Ruthard Zipf ausmachten. Im Anschluss verlass Sie die amtliche Laudatio und übergab das Ehrenzeichen in Silber der Bundesanstalt THW für außergewöhnliche Verdienste um und für die Organisation THW.


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