Rahmenübung REGEX 2017

Während zehntausende Menschen in der Region Aschaffenburg ohne Strom bei Kälte und Regen frieren und hungern, laufen bereits die ersten Maßnahmen der zivilen Behörden, Rettungs- und Blaulichtorganisationen sowie der Bundeswehr. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) ist im Lagezentrum der Regierung von Unterfranken bereits aktiv.

Die sechs Kreisverbindungskommandos (KVK) aus Kitzingen, Würzburg Stadt, Haßberge Bad Kissingen sowie Schweinfurt Stadt und Landkreis übten vergangenes Wochenende Hand in Hand mit den zivilen Behörden, dem Bayerischen Roten Kreuz, der Feuerwehr, der Bergwacht, dem Technischen Hilfswerk und der Polizei aus Bayern, Baden-Württemberg und der Bundespolizei die Bewältigung von möglichen Notfallsituationen im Rahmen der diesjährigen „REGEX 2017“ in Hardheim. Akribisch legte Oberstleutnant der Reserve Eduard Braun mit seinem Team des Kreisverbindungskommandos Aschaffenburg Stadt und Landkreis diese Übung für den Regionalstab Territoriale Aufgaben Nord an. Mit von der Partie war neben unserer Geschäftsstelle, dem Ortsverband Alzenau unser Fachberater Philipp Dosch.

Optimieren der auch bei Katastrophenfällen wichtigen Stabsarbeit, Überprüfung der Kommunikations- und Entscheidungswege wie auch die Beratungsleistung in der Führungsgruppe Katastrophenschutz sowie der Umgang mit Medien gehörten zu den Schwerpunkten der dreitägigen Übung. So konnten die rund 100 engagierten Reservistinnen und Reservisten ihr Handwerkszeug unter optimalen Bedingungen verbessern und das Zusammenspiel mit den zivilen Funktionsträgern trainieren.

Die Übung fuhr sukzessive hoch: Nach anhaltender schlechter Wetterlage und stark sinkenden Temperaturen bis zu weitreichenden Stromausfällen entwickelte sich die Lage zu einer Jahrhundert-Katastrophe. Die Aufgaben wurden komplexer und entwickelten sich zu echten Herausforderungen für die einzelnen KVK´s. Schnell wurden die Unterschiede zwischen den zivilen Behörden und der Bundeswehr deutlich. Die zivile Seite nutzte ausschließlich den digitalen Funk, was vor allem für die Beteiligten der Bundeswehr anfänglich zu erheblichen Problemen führte. Die unterschiedlichsten Gruppierungen organisierten aber sehr schnell Alternativen für gemeinsame Kommunikationswege.

(Quelle: Landeskommando)


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