Triefenstein-Trennfeld,

Erfolgreiche Übung "CAEMENTUM" des THW-Regionalbereiches Karlstadt

Mehr als 200 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerk Regionalbereich Karlstadt nahmen an der Übung "CAEMENTUM" in Tiefenstein teil. Viele Szenarien wartete auf die Einsatzkräfte und so konnte viel probiert, erlerntes vertieft und neue Erfahrung gesammelt werden.

Die Übung mit dem Titel "CAEMENTUM 2024" fand im Steinbruch von Heidelberg Materials in Triefenstein statt. Bereits Monate zuvor hatte sich eine Arbeitsgruppe rund um den Sachgebietsleiter Einsatz Jan Manigel der THW-Regionalstelle Karlstadt gebildet, um die Übung vorzubereiten. Hierbei bereitete jeder der zehn Ortsverbände im Regionalbereich ein Einsatzszenario für eine Bergungsgruppe vor. Die Verpflegung übernahm die Fachgruppe Logistik aus Aschaffenburg.

Über 200 Einsatzkräfte in Action
Bereits am Freitag nach der Anreise konnten die Einsatzkräfte in einer nächtlichen Suchaktion in Können unter Beweis stellen. Hierzu musste eine großes Waldgrundstück mit Hilfe einer Suchkette abgesucht werden. Richtig zur Sache ging es jedoch am Samstag, wo die einzelnen Bergungsgruppen den unterschiedlichsten Aufgaben gegenüber standen. So zum Beispiel die Rettung von Verletzten aus unwegsamen, alpinen Gelände. Nach einer Explosion waren mehrere Personen unter schweren Steinquadern verschüttet und mussten mit technischem Gerät, wie Brechstange oder Hydropresse befreit und anschließend mit Hilfe des Schleifkorbs gerettet werden.
Weitere Stationen war Arbeiten mit Gefahrstoffen, Rettung von Patienten aus Höhen, Rettung von mehreren Vermissten aus einem Steilhang bzw. Schutttrichters oder aber der fachgerechte Aufbau des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS). Insgesamt nahmen über 200 Einatzkräfte aus dem Regionalbereich Karlstadt sowie der Ortsverband Wertheim an dieser gelungenen Übung teil.

Unterstützung mit schwerem Gerät
Neben der Bergungsgruppe rückte auch die Fachgruppe Räumen Typ C mit Teleskoplader sowie dem kompletten Equipment nach Triefenstein ein. Als Baumaschinen fühlten sich die Geräte dort sichtlich wohl und so konnte mit Hilfe des Kompressors mehrere Quader zerkleinert oder durchbohrt worden. Auch diese Tätigkeit zählt zu den Aufgaben der Fachgruppe Räumen. Viel Geschick war beim Bau von Steinmännchen mit Hilfe des Teleskopladers gefragt. Hierbei war Teamarbeit gefragt, denn der Fahrer des Teleskopladers musste sich hier auf die Angaben seines Einweisers verlassen und so wuchsen die Steinmännchen in die Höhe.
Während den Einsatzübungen unterstütze des Räumen-Team die Bergungsgruppen bei der Beseitigung von schweren Gesteinsbrocken oder beim Beräumen von Trümmern.

Erfolgreiches Übungswochende
„Es war eine tolle Einsatzübung, bei der ich mein Fachwissen ausbauen und gelerntes verbessern konnte“, so das Resümee eines Teilnehmers. Doch dies war nicht das einzig positive Fazit, sowohl die Einsatzkräfte als auch die Organisatoren waren mit dem Verlauf, der Zusammenarbeit und den Ergebnissen zufrieden. Die Übung diente dazu, die Einsatzbereitschaft und -fähigkeit des THW-Regionalbereiches Karlstadt zu stärken und die verschiedenen Fachgruppen auf den Ernstfall vorzubereiten.
Insgesamt war die Übung ein voller Erfolg und zeigte einmal mehr, dass das THW nicht nur im Ernstfall, sondern auch bei Übungen professionell und effektiv agiert. Jeder einzelne Teilnehmer konnte wichtige Erfahrungen sammeln und sein Know-how erweitern, um auch in Zukunft bestmöglich auf Einsätze vorbereitet zu sein.


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