Miltenberg,

Aufbau Hochwasserschutz erfolgreich erprobt

Gemeinsam wurde in der Kreisstadt Miltenberg der mobile Hochwasserschutz zwischen alter Volksschule und dem Schwerfeger Tor erprobt.

Hochwasserschutz ist mehr als nur die sichtbare Mauer, er beginnt mit der Gründung der eigentlichen Schutzmauer, auf welcher der sichtbare Teil bzw. die mobilen Schutzelemente aufgebaut werden. Doch der Aufbau der mobilen Schutzelemente benötigt Übung, vor allem Logistik und diese wurde in einer gemeinsamen Übung erprobt.

Trotz der Abschottung bis tief unter die Erde, ist diese Barriere nicht vollkommen dicht, deshalb muss das Wasser auf beiden Seiten beachtet werden, das heißt es muss das sog. Bergwasser – oder besser gesagt das Binnengewässer genauso im Auge behalten werden, wie das eigentliche Hochwasser durch den Main.

Dazu gibt es im Miltenberger Hochwasserschutz div. Vorkehrungen, wie Pumpwerke zur Binnenentwässerung, Durchlässe oder gar Entlastungsbrunnen, welche für einen Druckausgleich auf beiden Seiten sorgen. Diese arbeiten im Hintergrund bleiben meist verborgen, was aber bereits von weitem sichtbar war, war der Aufbau des Hochwasserschutzes im Bereich zwischen alter Volksschule und dem Schwertfeger Tor. Hierzu konnte Einsatzleiter Joao Pedro Lopes Meira auf die Teams von Feuerwehr incl. Höhenteilen, Bauhof sowie dem Technischen Hilfswerk zurück greifen.

Gemäß dem Betriebsplan für den Aufbau des Hochwasserschutzes, wurden die Einsatzkräfte zuerst theoretisch unterwiesen und am Freitag / Samstag erfolgte schließlich der Aufbau. Hierbei wurden zuerst die Durchlässe mit Dammbalken geschlossen. Erst danach wird auf das 100-jährige Hochwasser aufgestockt und auch auf der Sandsteinmauer Dammbalken und Stützen montiert. Ein weiterer Teil der Hintergrundarbeit erfolgt jedoch im Fährweg, denn hier findet die komplette Logistik statt und die entsprechenden Element müssen hier auf die drei Wechselladerfahrzeuge verladen und gesichert werden.

Die Organisatoren zeigten sich mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Nichts desto trotz konnten einige Punkte herausgearbeitet werden, die sicherlich in den zukünftigen Übungen einfließen werden – zumal für diesen Abschnitt noch kein offizieller Betriebsplan durch das Wasserwirtschaftsamt vorliegt.

 


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