Die Jahre ab 1970 bis zum heutigen Jahrtausend

50-Jahre THW Ortsverband Miltenberg

Am Samstag, den 13.09.2003 hatte das THW Miltenberg gleich zwei Mal Grund zum Feiern. Vor 50 Jahren wurde das THW in Miltenberg gegründet und pünktlich zum Jubiläum erfüllte sich auch ein langgehegter Traum: Die neue Fahrzeughalle konnte ihrer Bestimmung übergeben werden. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Ortsbeauftragten Michael Wasserer ging Landrat Roland Schwing in seiner Festrede auf die historische Entwicklung des THW in Miltenberg ein. In den Anfangsjahren war Materialbeschaffung äußerst mühevoll und schwierig. Zu den ersten Ausstattungsgegenständen gehörten Holzpontons sowie eine "Zille" (ein sehr langes Boot) und ein Flaschenzug mit Hanfseil. Zum 10jährigen Bestehen des Ortsverbandes wurde erstmals ein Fahrzeug in Miltenberg stationiert, ein alter Hanomag, den der damalige Ortsbeauftragte Georg Schick organisierte. In den 70er und 80er Jahren wurde die Ausstattung mit modernen Einsatzfahrzeugen weiter optimiert. Die ersten Ausbildungsabende fanden im Kolpinghaus statt, wo es recht bald zu Platzproblemen kam. 1978 folgte der Umzug in das Gebäude im Fährweg 43. Durch den wachsenden Fuhrpark entwickelte sich der Wunsch nach einer Fahrzeughalle, der jetzt endlich Wirklichkeit wurde. Landrat Schwing erwähnte besonders auch die vorbildliche Jugendarbeit beim THW. Grußworte vom Landesverband Bayern überbrachte der stellv. Landesbeauftragte Herr Bosse, der das THW Miltenberg als ein leistungsstarkes Mitglied im Verband lobte. Frau Vierhuß von der THW-Leitung aus Bonn überreichte die Ehrentafel des Präsidenten für das 50jährige Engagement des THW. Für die Hilfsorganisationen sprach Kreisbrandrat Karlheinz Brunner und betonte, daß das THW ein wichtiger Bestandteil im Hilfsleistungs- und Katastrophenschutzsystem sei. Seinen Dank für die vielfältigen Einsätze zum Wohle der Stadt Miltenberg überbrachte Bürgermeister Joachim Bieber und zählte hierbei die zahlreichen Hochwassereinsätze auf. Er gab bekannt, daß im Anschluß an die Fahrzeughalle des THW eine staatliche Halle angebaut wird, um dort die Hochwasserschutzwandspunde unterzubringen. Der Grundstein für den Bau der Fahrzeughalle wurde bereits mit Grundstückskauf im Jahre 1985 gelegt, so Vorsitzender Behl von der THW-Helfervereinigung. Der Helferverein hatte stets ein offenes Ohr für den Ortsverband. So unterstützte er zum Beispiel den THW-Ortsverband finanziell bei der Beschaffung von technischer Ausrüstung und finanziere zum Teil die Kosten für den Unterhalt und den Betrieb des Fuhrparks. Er dankte allen, die dazu beigetragen haben die Fahrzeughalle kostengünstig aufzubauen. Die Segnung der neuen Halle nahmen Pfarrer Erhard und Pfarrer Boom vor. Symbolisch überreichte Erhard Eck vom Ing.- u. Architekturbüro Johann & Eck den Schlüssel an Hermann Behl. Mit der Geschichte "Von den Schmunzelsteinchen" beendete Andreas Haas vom Jugend-THW den Festakt.

Einsatz zur Jahrhunderflut an der Oder / Elbe

Das THW OV Miltenberg war mit der Fachgruppe Wassergefahren im Einsatz. Die Tätigkeiten der 20 Helfer umfasste den Bau von Sandsackwällen, die Versorgung von Flutopfern und Einsatzkräften sowie das Auspumpen von Gebäuden.
Einsatzorte waren unter anderem Dresden, Pirna, Grimma und Weesenstein. Erste neun Helfer vom OV Miltenberg wurden am 16.08.2002 in Dresden eingesetzt. An der Semper-Oper und am Zwinger wurden Sandsackwälle errichtet.
Mit der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (Lohr) wurde das Telekommunikationszentrum mit drei Untergeschossen geschützt, weil Wasser durch Kellerwanddurchlässe eindrang. Im 3. UG wurde ein Pumpensumpf gebildet, aus dem 13.000 l/Min hinaus gepumpt wurden.
„Kein gutes Gefühl, 3 Etagen tief zu arbeiten, wenn Wasser hereinströmt“, so ein Helfereindruck. Überflutung und großflächiger Zusammenbruch der Telekommunikation konnten dank dem THW vermieden werden.
Tage später erfolgte die Verlegung nach Pirna und Weesenstein. Dort waren Gebäude bis zum 1. OG verwüstet und Verkehrsbindungen zerstört. Schweres Berge- und Räumgerät des THW Würzburg wurde eingesetzt. Der OV Miltenberg sorgte tagelang von 4 Uhr bis 23 Uhr für Verpflegung von Bewohnern, Evakuierten und Helfern, insgesamt 1.000 Personen täglich. Zur Verstärkung der Fachgruppe Logistik/Verpflegung (Ochsenfurt) stellte Miltenberg Helfer in Grimma, und lieferte 30.000 Sandsäcke auf den Flughafen Leipzig. Für Aufbau und Leitung des Einsatzstabes in Potsdam waren unter anderem Friedrich Hauck und Michael Wasserer beauftragt.

Mit zehn Kilometer Kabel ein Fernsprechnetz verlegt

Aufbau einer Fernmeldeleitung zu den Funksprechstellen.
Bei der Sommerübung 1994 wurde folgende Übungslage angenommen: Durch Gewitterstürme am Freitagnachmittag war eine Gasexplosion in einem weit außerhalb gelegenen Einzelhaus ausgelöst worden. Da mit Verletzten zu rechnen war, mussten Einheiten des erweiterten Katastrophenschutzes ausrücken. Feuerwehren waren wegen eines Waldbrandes ebenfalls in der Nähe im Einsatz. Diese weiteren Einheiten wurden im Lauf der Übungen durch einzelne Funksprechstellen der Fernmeldezüge dargestellt.
Gleich nach dem Eintreffen am Einsatzort bereiteten die einzelnen Einheiten die Übung vor. Da der Eingang zum Wohngebäude verschüttet war, mussten die Helfer des Bergungszuges den Zugang über den ersten Stock suchen. Im Gebäude waren dann Zugänge zu verschütteten Räumen herzustellen. Da keine Nachbarn befragt werden konnten, musste in allen Räumen die Lage erkundet werden. Vor allem war die Zahl der Verletzten zu erforschen. Wege zur schnellen Bergung der Verwundeten mussten geschaffen werden. So konnte das Bergen von Verletzten mittels einer Trage und die Bergung aus engen Räumen mittels Brustbund geübt werden.
Die Fernmeldezüge und der Einsatzwagen der TEL richteten vier Funkstellen ein. Diese Funkstellen stellten die örtliche Einsatzleitung und weitere Einheiten, wie Feuerwehr oder Sanitätsdienst dar. Sie sorgten für die fehlerfreie Nachrichtenübermittlung zwischen den einzelnen Einheiten und sorgten dafür, dass die örtliche Einsatzleitung den Überblick behielt.
Da nur ein Funkkanal zur Verfügung stand, wurden alle Funksprechstellen zusätzlich mit einem Fernsprechanschluss versehen, um den Funksprechverkehr nicht zu überlasten. Zu diesen vier Fernsprechstellen kamen im Fernsprechnetz noch drei weitere Sprechstellen und eine Handvermittlungsstelle. Wegen der abgelegenen Einsatzstelle war außerdem das Heranziehen einer Amtsleitung erforderlich.

40 Jahre THW Ortsverband Miltenberg

Die Anwesenheit zahlreicher Persönlichkeiten aus der Politik, des öffentlichen Lebens, Vertreter der Kreisbrandinspektion der Polizeiinspektion und anderer Hilfsorganisationen sowie einiger Mitarbeiter des Landratsamtes Miltenberg und THW-Führungskräfte der Nachbarlandkreise wertete Kreisbeauftragter Ludwig Berberich in seiner Begrüßung als besonderen Ausdruck guter Zusammenarbeit mit allen. Für die musikalische Umrahmung sorgte erstmals die neuformierte Kapelle „THW Express“.
Die Gründung des THW-Ortsverbandes im Jahre 1953, so Kreisbeauftragter Ludwig Berberich in seinem kurzen Rückblick, habe noch unter dem Eindruck der Abneigung gegen die frühere technische Nothilfe gestanden. Trotz intensiver Werbung waren die Auswirkungen des Krieges noch gegenwärtig und so scharten sich nur 13 Interessenten um den ersten Ortsbeauftragten Preuß. Bis zum April 1954 stieg die Helferzahl auf 30 an. Und nach der kommissarischen Übernahme des Ortsverbandes durch Georg Schick 1962 zählte man 48 THW-Helfer. Im Jubiläumsjahr gehörten dem THW 120 männliche Helfer und 10 Frauen an.


Erster Großeinsatz 1956

Aus der Vielzahl der Übungen und Hilfeleistungen nannte Berberich den ersten Großeinsatz beim Hochwasser des Jahres 1956 in Miltenberg sowie den achttägigen Katastropheneinsatz im Erftal und den Dauereinsatz beim Sturm Wiebke. Auch hatte das THW 1991/92 einen Einsatz in Ilmenau und achte Einsätze in den GUS-Staaten.
Durch die im Einsatzgebiet des Ortsverbandes gelegenen langen Flussufer des Mains, nehme das THW eine besondere Stellung bei Wasserhilfen ein. Immer wieder habe das THW seine Leistungsbereitschaft bewiesen, und diese Hilfeleistung wolle man auch künftig fortsetzen, so Berberich.
Das Jubiläum falle in eine Zeit des Aufbruchs bei dem auch die materielle Sicht in den kommenden Jahren einige Wünsche offen lassen wird, so stellte THW-Landesbeauftragter Rainer Vorholz an den Beginn seiner Festansprache. Doch werde das THW unverzichtbarer Bestandteild es Hilfspotentials bleiben und einen innere Konsolidierung erfahren. Durch die Eingliederung des THW, ohne Rücksicht auf Verluste, in das Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz seien plötzliche Einsätze wie Verwaltungsvorgänge und Helfer als Zahlen betrachtet worden.
Keine Kollisionen sieht Rainer Vorholz mit den Feuerwehren, wenn richtig geplant und die Zusammenarbeit geübt werde. Der Ortsverband Miltenberg, so der Landesbeauftragte, leiste mit seinen Einheiten unverzichtbare Fachdienste mit dem Bergungszug und dem Fernmeldezug und habe in den vergangenen 40 Jahren sein hohes Ausbildungsniveau oftmals unter Beweis gestellt. Dafür gebühre ihm die Anerkennung der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk.

Millionenschäden nach „Sintflut“

Von der schwersten Hochwasserkatastrophe seit vielen Jahren wurde in der Nacht zum Dienstag der südliche Teil des Landkreises Miltenberg heimgesucht. Die Mud, ein ansonsten ruhiges Bächlein zwischen Amorbach und Miltenberg, verwandelte sich nach den schweren Regenfällen der letzten Tage, in einen reißenden Strom und erreichte einen neuen historischen Höchststand von 4,32 Meter, bei einem Normalstand von 1,71 Meter. Die schwersten Schäden verursachte das Hochwasser im Odenwald Faserplattenwerk, wo der Betrieb komplett eingestellt werden musste.
Menschen kamen im Miltenberger Raum glücklicherweise nicht zu Schaden. Aus einem Haus, das schon 1,70 Meter hoch unter Wasser stand, rettete das Technische Hilfswerk zwei Frauen und zwei Kleinkinder, die sich mit Kerzen und Hilferufen bemerkbar gemacht hatten. Erst nach mehreren Versuchen gelang es den THW-Helfern, mit einem Motorboot zu den Eingeschlossenen vorzudringen und sie aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Besonders die Kinder, durchnässt und verfroren, waren schon völlig verängstigt.
Über 400 Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks, des Roten Kreuzes, der Straßenmeisterei und der Polizei waren pausenlos unterwegs, um die Auswirkungen des Hochwassers in Grenzen zu halten. Über 3.000 Säcke wurden mit Sand gefüllt und zu den verschiedenen Einsatzorten transportiert, um dem vordringenden Wasser möglichst lange Einhalt zu bieten.

Erste Tätigkeit der Jugendgruppe: Nistkästen übergeben

In Gegenwart von Bürgermeister Günther Oettinger konnten die Jugendlichen der THW-Jugendgruppe Miltenberg (unser Bild) an Forstaufseher Josef Straub elf Nistkästen übergeben. Interessiert lauschten die Jugendlichen den Ausführungen von Forstaufseher Straub, der diese Nistkästen an Ort und Stelle aufhängte. Dies soll nur die erste sinnvolle Tätigkeit sein, die die im September  ́91 gegründete Jugendgruppe des THW-Ortsverbandes Miltenberg sich vorgenommen hat. Zur Zeit kann Jugendgruppenleiter Martin Helmstetter 14 Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren alt, hauptsächlich aus Großheubach betreuen. Die Jugendlichen sind mit Feuereifer dabei, wenn Martin Helmstetter oder sein Stellvertreter Peter Fuchs sie nach und nach in den Gebrauch der auch für die technische Hilfe wichtigen Werkzeuge, wie in diesem Fall Holzbearbeitung, unterweisen. Der Jugendleiter, sein Stellvertreter und die beiden Betreuer Rudolf Weyrich und Ludwig Schneider verfolgen bei der Ausbildung dieser Jugendlichen das Ziel, sie zur Nächstenhilfe zu erziehen. Natürlich wird das Gemeinschaftsleben im Jugendverband gefördert. Daneben werden diese Ziele auch durch Wanderungen, Fahrten, Besichtigungen, Zeltlager, Sport und Spiele erreicht.

Geschirrmobil an THW übergeben

Landrat Roland Schwing hat am Montag, den 24.09.1990 das erste von zwei „Geschirrmobilen“ der Helfervereinigung des Technischen Hilfswerkes Miltenberg übergeben. Der mobile Küchengeschirranhänger wurde von der Sparkasse Miltenberg-Obernburg finanziert. Er wird künftig allen Städten und Gemeinden des Landkreises sowie allen interessierten Vereinen und Organisationen gegen eine Leihgebühr zur Verfügung stehen.
Wie Roland Schwing bei der Übergabe auf dem Hof des THW in Miltenberg-Nord erläuterte, ist der erste Einsatz des Geschirrmobils bereits zum „Tag der offenen Tür“ der Kreismülldeponie geplant. Der Landrat ließ keinen Zweifel daran, dass der Einsatz von Mehrweggeschirr aus bayerischem Porzellan einen Beitrag des Landkreises zur Abfallvermeidung darstellt.
Landrat Schwing sprach Sparkassendirektor Theo Harnischmacher den Dank des Landratsamtes für die finanzielle Verwirklichung des Kampfes gegen die Abfalllawinen aus. Dem Ortsbeauftragten für das THW, Georg Schick und dem Vorsitzenden der Helfervereinigung des THW, Stefan Renz, dankte er für die Bereitschaft, die Betreuung und technische Abwicklung des Einsatz zu übernehmen.

Behelfsbrücke des THW hielt Belastungstest aus

Im Zuge der Kanalarbeiten in Weilbach muss die Zufahrt der Straße am Forstberg für circa ein Jahr gesperrt werden. Um den Anwohnern eine andere Zufahrtsmöglichkeit zu eröffnen, musste eine Behelfsbrücke über den Weilbach erstellt werden.
Auf Bitten des Weilbacher Bürgermeisters Paul Ripperger erklärte sich das Technische Hilfswerk Miltenberg bereit, im Rahmen der Ausbildung für die Helfer des 1. Bergungzuges diese Behelfsbrücke zu bauen. Am Samstag, den 18.08.1990 rückte der 1. Bergungszug unter Zugführer Friedrich Hauck aus, um diese Maßnahme durchzuführen. Zwischen 8 Uhr und 13 Uhr bauten 25 Helfer des Bergungszuges die vier Meter breite und acht Meter lange Brücke auf. 30 Holzbohlen und etwa 40 Meter Holzbalken mussten zum Brückenbau verarbeitet werden.
Viele unterschiedliche Techniken der Holzbearbeitung waren anzuwenden, bis das Bauwerk fertiggestellt war. So konnten die Helfer ihren guten Ausbildungsstand in allen erforderlichen Techniken unter Beweis stellen. Das Balkengerüst für die Auflage der Bohlen, der Erstellen eines Jochs in der Brückenmitte sowie des Zuschneiden und Aufstellen der Geländer erforderten von den Helfern genaues Arbeiten.
Der spannendste Augenblick kam beim Belastungstest nach Abschluss der Arbeiten. Der gelungene Bau einer stabilen Brücke war schließlich bewiesen, als die Behelfsbrücke einen VW-Bus des THW und alle Helfer mühelos trug.

Orkan Wiebke im Landkreis Miltenberg

Mit einer Geschwindigkeit bis zu 150 Kilometern in der Stunden fegten die Orkanböen über den Landkreis Miltenberg hinweg. Was an einem Samstag um 19:05 Uhr mit einer ersten Meldung über einen umgestürzten Baum begann, wurde für 500 Feuerwehrleute, 80 THW-Helfer, Sanitätsdienste, Polizei, Straßenmeisterei, Elektro-Notdienst und Einsatzleitung zur langen Nacht: Ab 20 Uhr kamen die Schadensmeldungen Schlag auf Schlag, gegen 23 Uhr mussten die Räumungsarbeiten jedoch zum größten Teil eingestellt werden; zu sinnlos war der Kampf gegen die Naturgewalt, zu gefährlich für die Helfer.
Dennoch rückten Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk bis in die frühen Morgenstunden immer wieder aus, um hier und da Straßenhindernisse zu beseitigen, Gehsteige vor herabstürzenden Ziegeln zu sichern und Vorkehrungen an den Straßensperrungen zu treffen. Das Gros der Helfer war jedoch zum Warten verurteilt: Vor dem Ende des Sturms bestand keine Aussicht, die Windbrüche an zahlreichen Straßen zu beseitigen. Erst um 8 Uhr – übernächtigt begann die Einsatzkräfte mit der Knochenarbeit.

Moderne Aluminium-Ponton-Fähre in Betrieb genommen

Der umfangreiche Gerätepark des Ortsverbandes Miltenberg wurde dieser Tage um eine moderne Aluminium-Ponton-Fähre mit einer Tragkraft von vier Tonnen erweitert. Wie der Ortsbeauftragte Georg Schick dazu erklärte, war das bisher benutzte, leichte Holzbaugerät technisch restlos überaltert und kaum noch einsatzfähig.
Das neue Gerät kann vielseitig verwendet und als Fähre auf acht Tonnen Tragkraft erweitert werden, es ist aber auch möglich, es im Rahmen eines Brückenschlages zu verwenden. Angetrieben werden die beiden als Schwimmer dienenden Pontons von je einem 45-PS-Motor, die der Fähre eine gute Geschwindigkeit verleihen.
Zur Zeit sind die aktiven Mitglieder des Ortsverbandes dabei, sich mit dem neuen Gerät vertraut zu machen. Insbesondere der zweite Zug befasste sich am Samstag mit dem Zusammenbau der Fähre und probte mehrere Übersetzmanöver auf dem Main. Der THW-Ortsverband besteht aus 105 Mitgliedern. Er ist in drei Züge gegliedert und zwar in einen Bergungszug, einen Fähr- und Brückenbauzug sowie einen Fernmeldezug.