Burgsinn,

Zugunglück: Einsatzkräfte proben den Ernstfall

Eschede - damals kamen 101 Menschen bei dem verehrenden Zugunglück ums Leben. Genau für solche Zwecke betreibt die Deutsche Bahn AG sogenannte Rettungszüge, welche vorrangig an den Hochgeschwindigkeitsstrecken innerhalb Deutschlands stationiert sind. Die Einsatzkräfte des Regionalbereiches hatten die Gelegenheit die Funktions- und Arbeitsweise dieser Rettungszüge näher kennen zu lernen.

Am vergangenen Wochenende fand eine praxisorientierte Ausbildung der THW-Ortsverbände aus dem gesamten Regionalstellenbereich Karlstadt statt. Unter der fachkundigen Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Burgsinn (FFW Burgsinn) wurde an einem der Rettungszüge der Deutschen Bahn (DB) trainiert. Diese speziellen Züge sind für Rettungseinsätze in Tunneln und schwer zugänglichen Bereichen entlang der Hochgeschwindigkeitsstrecken der DB konzipiert.

Theoretische Einweisung und praktische Ausbildung
Der Ausbildungsbeginn am Freitagabend stand ganz im Zeichen der Theorie. Die Einsatzkräfte erhielten eine umfassende Einweisung in die Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des Rettungszuges. Diese theoretische Grundlage war essenziell, um die praktischen Übungen am folgenden Tag effektiv durchführen zu können.
Am Samstagmorgen wurden die Teilnehmer nach einer kurzen Begrüßung in vier Gruppen aufgeteilt, um an verschiedenen Stationen spezifische Aufgaben zu trainieren:
    1. Transportwagen: Hier lernten die Einsatzkräfte den sicheren Umgang mit dem Transportwagen und die effiziente Verladung von Ausrüstung.
    2. Löschmittel und Gerätewagen: Diese Station konzentrierte sich auf die verschiedenen Löschmittel und die Handhabung der Gerätewagen.
    3. Sanitätswagen: Die medizinische Versorgung und der Einsatz des Sanitätswagens standen im Mittelpunkt dieser Station.
    4. Aufbau der Aufstiegsrampe am Waggon: An dieser Station wurde der Aufbau und die Nutzung der Aufstiegsrampe geübt, um einen schnellen Zugang zum Zug zu gewährleisten.

Abschlussübung und Feedback
Nach der Stationsausbildung folgte eine gemeinsame Abschlussübung, bei der das Erlernte in einer realitätsnahen Einsatzsituation angewendet wurde. Diese Übung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ortsverbänden zu stärken.
Zum Abschluss der Ausbildung waren sich alle Beteiligten einig: Die gemeinsame Ausbildung war ein großer Erfolg und stellte einen erheblichen Mehrwert für die Einsatzbereitschaft dar. Es wurde der Wunsch geäußert, solche Übungen regelmäßig zu wiederholen, um die Zusammenarbeit und die Einsatzkompetenz weiter zu verbessern.


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