10.04.2019, von Stefan Wolf

Materialumschlag unter Atemschutz

Eine Hauptaufgabe der Fachgruppe Räumen Typ C besteht unter anderem darin, Güter in Schadenslagen umzuschlagen. Doch damit gab sich Ausbilder Frank Bittner nicht zufrieden und inszenierte einen Unfall mit Gefahrgut, wodurch schwerer Atemschutz gefordert wurde.
An der Einsatzstelle angekommen wurde sogleich die Lage erkundet und der Gefahrenbereich weiträumig abgesperrt. Während sich die Atemschutzgeräteträger ausrüsteten, bereiteten die weiteren Einsatzkräfte die notwendigen Geräte vor. Ein Atemschutztrupp erkundete nun die eigentliche Gefahrenstelle und stieß relativ schnell auf einen Mitarbeiter der Verladefirma, der unter einem schweren IBC-Behälter lag.
Wie sich später herausstellte war beim verladen ein IBC von den Zinken des Gabelstaplers gerutscht und quetschte den Mitarbeiter unter sich ein. Beim anschließenden Rettungsversuch wurde der IBC mit Gefahrgut beschädigt und die Flüssigkeit trat aus, weshalb der Notruf über die Rettungsleitstelle abgesetzt wurde.
Die Einsatzkräfte entschlossen sich, den IBC mit Hilfe einer Zahnstangenwinde anzuheben und den Mitarbeiter dadurch schonend zu befreien. Durch die weiteren Atemschutz-Trupps wurde der IBC notdürftig abgedichtet und in einer bereits vorbereiteten Auffangwanne bereitgestellt. Die Einsatzkräfte im Hintergrund sorgten während dessen für Licht sowie einer entsprechenden Materialablage, so dass die Atemschutztrupps und das Team im Hintergrund Hand in Hand arbeiteten.
In einer kleinen Feedback-Runde wurde zum Abschluss des Ausbildungsabends auf die wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Ausbildung eingegangen.


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