02.06.2020, von Nico Höhnlein

Hohe Waldbrandgefahr trotz Covid-19

Leider ist die Meldung „Waldbrandgefahr“ in der Covid-19 Informationsflut ein wenig untergegangen, doch Landrat Jens Marco Scherf rief bereits am 08.04.2020 zu erhöhter Vorsicht auf.     Zwar konnten die Wälder Anfang Mai kurzzeitig aufatmen, doch das war nur der sog. „Tropfen auf dem heißen Stein“ - rund 30 Liter Niederschlagsmenge konnten hier verzeichnet werden.
Doch in den Wäldern mit dem mittlerweile frischem Laub herrscht auf Bodennähe absolute Trockenheit, gepaart mit trockener Nadelstreu und einer achtlos weg geworfenen Zigarettenkippe entsteht so eine extrem brisante Mischung. Aus diesem Grund wurde von der Regierung von Unterfranken die Luftbeobachtung als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung angeordnet.
Parallel dazu rüstete auch der THW-Ortsverband Miltenberg den geländegängigen Unimog mit einem 2.300 Liter fassendem Wassertank aus und meldete ihn einsatzfähig. Doch der Ortsverband hat noch weitere Möglichkeiten im Falle eines Waldbrandes zu unterstützen – so können zwei EGS-Becken gestellt und ggf. mit einer Wasserförderung bestückt werden. Aus diesen EGS-Becken können die Einsatzkräfte dann das notwendige Löschwasser beziehen.
Da beide Einsatzoptionen sehr gut in Kleingruppen ausgebildet werden konnten, wurde der Themenkomplex „Verhalten bei Waldbrand“ als einer der ersten Ausbildungsinhalte nach der Covid-19 Pause in Angriff genommen. So wurde an zwei Stationen die Funktionsweise und der Aufbau des Wassertanks/Unimogs gezeigt und an der weiteren Station das EGS-Waldbrandbecken aufgebaut.


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