Einblick in unsere Heimatstadt

Die Gruppe vor dem ältesten Gasthaus - dem Riesen.

Einen ganz anderen Einblick in unsere Kreisstadt Miltenberg erhielten die rund 30 Mitglieder der THW-Helfervereinigung am heutigen Sonntag. Unter der Leitung von Erlebnisführerin Gabriele Weber ging es tief in die Vergangenheit der Miltenberger Altstadt hinein. So konnten die Interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer vom Miltenberger Stapelrecht hören, aufgrund dessen die bisher unbedeutende Stadt zu Wohlstand und Ansehen erlangte. Durch das Stapelrecht mussten vorbeiziehende Kaufleute Ihre Ware im Rathaus für drei Tage zum Kauf darlegen, anschließend durfte der Kaufmann auch nicht mehr mit seinen eigenen Wagen / Kutsche / Schiff weiter reisen, sondern musste auf ein Fortbewegungsmittel der Miltenberger zurück greifen, wodurch Miltenberg viele Arbeitsplätze und Wohlstand erhielt.
Vom Engelsplatz ging es an eine der drei Stadtmauern vorüber zu einem ganz dunklen Kapitel Miltenbergs – dem Hexenkult. Insgesamt wurden 112 Hexenprozesse geführt, hauptsächlich waren diese Prozesse Neid und auch der damaligen kleinen Hungersnot in Miltenberg geschuldet. Auf den Weg weiter in Richtung Schnatterloch konnten die Zuhörer noch viel über die tollen und jahrhundertealten Fachwerkbauten mit den vielen Verzierungen und deren Bedeutung erfahren. Auch auf das Hochwasser und deren Auswirkungen ging Gästeführerin Gabriele Weber an den unterschiedlichen Hochwassermarken ein. Am Schnatterloch und dessen Namensherkunft endete die kleine Stadtführung und die Teilnehmer konnten sich im ältesten Gasthaus – dem Riesen – aufwärmen.


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