19.12.2020, von Stefan Wolf

Ehrenamtliche THW-Kräfte bauen bundesweit Impfzentren auf

Deutschlandweit arbeiten die Einsatzkräfte des THW an der Errichtung und Inbetriebnahme von Impfzentren – so auch die beiden Ortsverbände Miltenberg und Obernburg in den vergangenen Tagen.

An der Helios-Klinik Miltenberg wurde innerhalb von kürzester Zeit ein Teil des Nordflügels in das sog. Back-Office verwandelt – hier finden sich Sozial- und Umkleideräume für das medizinische Personal wieder. Draußen, auf dem Gelände des ehemaligen Hubschrauber-Landeplatzes, wurden neun Container aneinandergereiht. Hier entstand die erste Impfstraße, durch die alle zu Impfenden laufen: Anmeldung, Warteraum und mehrere Arztzimmer wurden hier eingerichtet. Sobald der Impfstoff zugelassen ist und angeliefert wurde, kann es losgehen – geplant ist der Sonntag, 27. Dezember.
In einer gemeinsamen Aktion gelang es innerhalb von fünf Wochen nach der Aufforderung zur Errichtung eines Impfzentrums den Projektbeteiligten das Impfzentrum für den Betrieb herzurichten. Neben den beteiligten Firmen Schuck (Tiefbau), Rauch Möbel (Mobiliar), Wirl (Elektrik), Schneider sowie Jäger & Kaufmann (Sanitär) – allesamt aus der Region haben auch die Ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW Miltenberg und Obernburg, Feuerwehr, dazu das BRK als Kooperationspartner für Testzentrum und Impfzentrum große Beiträge für eine „fulminante Gemeinschaftsleistung“ erbracht, so Landrat Jens-Marco Scherf im Rahmen eines Pressetermins am vergangenen Freitag.
Konkret bedeutete dies für die beiden THW-Ortsverbände die Vorbereitung und Fundament-Ausweitung des ehemaligen Helikopter-Landeplatzes um die Container sicher aufstellen zu können. In diesem Zusammenhang wurden auch die Ver- und Entsorgungsleitungen gemeinsam mit den Fachfirmen verlegt. Im Innenraum der Helios-Klinik wurde ein notdürftiger Boden eingebracht sowie die gelieferten Möbel zusammen geschraubt.

Weitere Informationen zum Thema Impfzentrum sowie dem Thema „COVID-19 und Impfen“ werden auf den Webseiten des Landratsamtes Miltenberg sowie des Robert Koch Institut (RKI) beantwortet.


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